25.11.10

ich muss lernen langsamer zu laufen.
sollen sie doch alle an mir vorbei rennen.
dafür kreig ich dann, schritt für schritt,
viel mehr mit.

23.11.10

...da wurde mir klar, dass entweder ich verrückt war oder die welt. 
und ich tippte auf die welt.

22.11.10

Du nimmst meine Hand,
um sie dann wieder los zu lassen.


Du stellst mir eine Frage,
und wartest die Antwort nicht ab.


Du ziehst mich zu dir,
und stößt mich dann wieder fort.


Du gehst einen Schritt mit mir,
und zwei ohne mich.


Du sagst: Bleib stehen.
Und läufst dann selbst davon.


Und das ist schon alles irgendwie ok.

Aber wunder dich doch dann bitte nicht über meine aufgeschürften Knie. 

 




21.11.10

flackerndes licht, knallender beat, hungrige blicke, laszive bewegungen, zarte berührungen ...


...ein leichte brise verbrauchte luft erreicht mich, meine haar fliegen
und bleiben schließlich in meinem gesicht kleben.
ich trage nichts drunter, angenehmes gefühl, frei irgendwie, der typ gegenüber hat es auch schon bemerkt.
ich mag wie er schaut, ich grinse ihn an und hebe die arme über den kopf,
viel zu langsam schwinge ich meine hüften von rechts nach links.
jegliches gefühl für die normalität ist bereits verschwunden, es spielt eh keine rolle mehr.
mit meiner zunge befeuchte ich meine trockenen lippen, der letzte drink ist nicht lange her,
er schwirrt mir markant in fleisch und blut.
es fühlt sich lebendig an.
Irgendwie aber ständig und mit funkelnden Augen 
üben sie sich in Grenzüberschreitungen,
trotz der Stärke ihrer Kopfgedanken
dringen sie in die Welten des Gegenübers vor,
sich gegenseitig ehrend, abwartend, einfühlsam erzählend 
mit der wissbegierigen Neugierde liebender Unschuld.

18.11.10

Wir wissen nicht, wie wir dagegen ankämpfen sollen. 
Wissen nicht, wann es uns nachstellt um uns zu überfallen und um unsere Gedanken zu beherrschen. 
Wir können nicht davonlaufen, uns nicht verstecken.
Jenseits aller Müdigkeit und aller Sorge stehen wir am Rand des seelischen Abgrunds, 
und wenn wir hineinfallen? 
Die Sorge, der Kummer und der Schmerz, sollen sie doch an uns ersticken! 
Das Leben denkt, wir würden uns all dem hingeben und uns aufgeben. 
Wir werden nicht mehr vor den Schmerzen davonlaufen, wir werden nach dem Schmerz suchen, 
um uns diesem zu stellen und ihm ins Gesicht zu lachen. 



Wir haben kein langes Leben - aber es ist lang genug, um das Glück zu finden.
" Oh great, now I'm horny !"

17.11.10

Eigentlich bleibt alles gleich nur die Adressen 
und die Farbe der Bettwäsche ändert sich.

16.11.10

ich fasse meine Haare zusammen, 
schiebe die Silberspange hinein, klicke sie zu. 
dann werfe ich noch einen letzten Blick über die Schulter, 
nehme das, was von meinem Stolz noch übrig ist

und gehe.


first day of my life


(ein bisschen übertrieben aber auch nur ein bisschen )


 

15.11.10

Die Zeit vergeht,
völlig egal was man auch macht,
was man machen sollte oder was man nicht macht.
Die Zeit vergeht.

10.11.10

09.11.10

04.11.10

Und an die Frühstücksbrötchen erinnern nur noch die Krümel im Bett, 
an den letzten Abend eine leise Müdigkeit unter der Haut. 
So schön es hier drin ist - wir müssen raus. 
Raus aus der Wohnung, raus aus der Stadt. 
Raus aus dem Grau, raus aus allem, was war.

02.11.10

ich hab mich heute noch gar nicht gesehen.
in letzter zeit wurde ich öfter gefragt ob es wirklich richtig ist
emotionen, erfahrungen "mein inneres" so zu veröffentlichen.
einige mal fiel das wort "profilieren" was so viel bedeutet wie "sich beweisen" oder auch "entwickeln".
mir ist sehr wohl bewusst, dass jeder der mag auf diese seite zurück griefen kann.
gewollt.

das stigma liegt darin das unsere gesellschaft in meinen augen zu "roh" ist.
gefülle, emotionen, dass was uns menschen liebenswert und lebenswert macht,
wird meist innen getragen, kaum einer redet frei darüber.

der apettit, die neugierde auf was lebendiges auf was echtes, sind in mir vorhanden.
ich finde das sind die wichitgsten und schönsten instinkte und wünsche die wir haben
und warum sollen wir sie nicht nach außen tragen?

sind wir nicht irgendwo alle gleich ?
...auf der suche nach dem, was uns glücklich macht und erfüllt,
auf der suche nach dem ich und nach ihm und ihr !?

ich bin verdammt stolz darauf so zu sein, mit all meinen fehlern, so zu leben und so zu spüren
und ich will davon erzählen.
wir alle sollten uns mehr außen tragen, gegenseitig mehr verstehen uns dadurch verbunden fühlen.

lebenslust und lebensfrust macht mich zu einem menschen, der denkt und lernt, 
der sucht und findet.

01.11.10