06.02.11

Es reicht nicht, sich tagelang über Männer zu beschweren.
Irgendwann muss man beginnen sie richtig zu benutzen, zur Selbstauskunft.
Und so erkenne ich mich heute an den Männern die an mir hängen bleiben.

Bis dato lebe ich vor allem in losen Verhältnissen und festen Klischees :
Nach einer Flasche Wein einer großen Portion Sushi und einem Film wirft sich der Mann auf die nackte Frau und bedient sich, ehe sie weiß, wie ihr geschieht.
Während es geschieht überlegt sie, ob sie es mögen soll.
Solche Verhätnisse verplichten weniger, lassen aber Spielraum.
Ich glaube am meisten liebe ich diesen Spielraum. Nicht passend zu leben.
Wenn man selbst nicht weiß, wer man ist, noch es wissen will, dann lebt man besser provisorisch.

Und was die Männer angeht hab ich wohl ein Geheimniss in meinem Körper. 
Jedefalls geben sie mir oft das Gefühl sie müssten mit mir schlafen um das Geheimniss zu lüften.
In letzter Zeit lass ich sie nur noch von hinten ran, damit ich ihnen nicht ins Gesicht sehen muss.
Es kultiviert sich ein kleiner Herzholraum mit allem was nicht passt, 
meine kostbare Nicht-Identität.

Wenn man einem Mann näher kommt und etwas "fremdes" an ihm erkennt, bin ich froh zu wissen, dass es nicht passt. Es soll ja nicht passen.
Für eine Zeit muss man doch auch mal emotional anspruchslos leben können.
Komisch nur das Männer es nicht merken wenn man sie ausweichend oder halbherzig küsst und sie es dann immernoch "kolossal-oral" benennen.

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